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TU Wien Space Team erreicht das Weltall

 

Der unter Leitung der FH Wiener Neustadt entwickelte Satellit PEGASUS, ein Cubesat des QB50 Programmes hat die Qualifikationstests bestanden und wird im Juni gelauncht.

QB50 ist ein europäisches Projekt, das Nanosatelliten in einen erdnahen Orbit zur Untersuchung der hohen Restatmosphäre schickt. Das TU Wien Space Team hat für PEGASUS wichtige Komponenten entwickelt und gefertigt. Diese Hardware wird nun auf einer indischen Trägerrakete in den Orbit gebracht.

Das ist für das TU Wien Space Team ein enormer Schritt!

 

Cubesat PEGASUS
Geöffneter Satellit während einem Elektroniktest.

 

Das TU Wien Space Team, bestehend aus Studierenden der TU Wien, konzipierte und fertigte die Power Supply Unit (Herz von PEGASUS), das Energiemanagementsystem des Satelliten und den Bordcomputer (Gehirn von PEGASUS). Die Power Supply Unit verteilt die Energie aus den Solarzellen optimal auf die Geräte an Bord oder speichert sie in den Batterien. Bei einem Fehlerfall schaltet das Energiemanagementsystem defekte Teilsysteme selbständig aus, um die Funktionsfähigkeit des restlichen Satelliten zu erhalten. Am Bordcomputer laufen die Daten aus den Funkmodulen und den Sensoren zusammen. Außerdem wird hier die Flugsoftware ausgeführt und Missionsdaten verarbeitet. Weiters wurden Module zur Anbindung der wissenschaftlichen Einheit und des GPS Modules implementiert. Das TU Wien Space Team entwickelte auch die Hardware und Software der Bodenplatte mit einem eigenen Kameramodul, das für Fotos aus dem All sorgen wird. „Damit entwickelte und lieferte das TU Wien Space Team neben Herz und Hirn, auch das Auge von PEGASUS.“, erklärt Georg Janisch (Space Team Teamleiter Cubesat).

Über das TU Space Team

Das TU Wien Space Team ist ein Verein von derzeit ca. 70 Studierenden aus unterschiedlichen Studienrichtungen. Gemeinsam entwickeln sie neben ihrem Studium experimentelle Flugobjekte, starten damit an internationalen Wettbewerben und haben die Gelegenheit ihre Arbeiten auf Kongressen, Veranstaltungen und im Fernsehen zu präsentieren. Seit den Anfängen vor sieben Jahren, verzeichnet das Team kontinuierlich Zuwachs und es konnten mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen werden. Derzeit wird neben PEGASUS eine Experimentalrakete gebaut, mit dem Ziel den europäischen Höhenrekord zu überbieten. Eine weitere wird im Juli am jährlichen internationalen Bewerb C’Space in Frankreich teilnehmen. Außerdem nimmt das Team gemeinsam mit der Universität Würzburg am deutsch-schwedischen REXUS/BEXUS Programm teil und entwickelt hierfür einen sogenannten Raumgleiter.  Die  Entwicklung eines eigenen Triebwerkes ist eines der Langzeitziele des Teams. Als besondere Errungenschaft kann, ein vom Team gebautes 1:1 Modell einer Mondlandefähre für den Google Lunar XPRIZE, im technischem Museum in Wien bewundert werden.

Generelles Ziel des Vereins ist die Förderung von Luft- und Raumfahrtprojekten an der TU Wien. Hierbei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass Studierenden die Möglichkeit geboten wird, beim interdisziplinäreren Arbeiten ihr theoretisches Wissen in der Praxis umzusetzen.

Der Großteil der Hardware von PEGASUS wurde vom TU Space Team entwickelt und gefertigt:

  • das Energiemanagementsystem, die Power Supply Unit (PSU)
  • der OnBoard Computer (OBC)
  • die Batteriehalterung inkl. Temperaturregelung
  • das Kamerasystem und Service-Interface von PEGASUS
  • die Adaptermodule zu GPS und Wissenschaftsmodul

 

Medienkontakt

Georg Janisch
Cubesat Projektleiter

georg.janisch@spaceteam.at

 

 

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