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Das Penrose Projekt ist eins der jüngsten Projekte unseres Vereines. Seit Frühling 2022 bauen wir an einer Rakete mit selbst gefertigtem Hybrid Triebwerk. Unser Endziel ist es, damit im Herbst 2024 am EuRoC teilzunehmen, dem größten studentischen Raketenwettbewerb in ganz Europa.

antrieb

Das Herzstück der Rakete bildet das in-house entwickelte Hybrid Triebwerk. Hybrid Triebwerke sind eine Mischform zwischen den besser bekannten Flüssig- und Feststoff Triebwerken, das bedeutet: Ein fester Treibstoff wird unter Zugabe von einem flüssigen Oxidator verbrannt. Diese Bauweise bietet maximale Sicherheit, reduziert Komplexität und eignet sich hervorragend als Lernprojekt. Während bei uns der feste Teil (Grain) aus einem Polymer besteht, stellt der flüssige Teil (Oxidator) eine Innovation unter Studententeams dar. Anstelle des weit verbreiteten Lachgases setzt Penrose nämlich auf flüssigen Sauerstoff. Dieser steigert die Effizienz enorm, bringt aber aufgrund der kryogenen (=extrem kalten) Temperaturen ganz eigene, interessante Herausforderungen mit sich. Aktuell ist die Entwicklung und Fertigung des ersten Prototyps bereits abgeschlossen. Für ein flugfertiges Triebwerk sind allerdings noch einige Anpassungen nötig, dafür werden ausgiebige Tests des Prototyps nötig sein.

teststand

Dafür wiederum brauchen wir einen Teststand. Die Neuentwicklung von diesem ist ein wichtiger Bestandteil des Projektes und unser Hauptfokus in den ersten paar Monaten. Der Teststand soll nämlich auch über das Penrose Projekt hinaus vom SpaceTeam längerfristig genutzt werden können. Das heißt also, für verschiedene Triebwerksarten mit verschiedenen Spezifikationen.

Im Moment geht die Entwicklung des Teststandes dem Ende zu. Was noch zur Betriebstüchtigkeit fehlt, sind einige Elektronik-Komponenten sowie wichtige Ventile.

Airframe, Avionics & Recovery

Derzeit ist geplant, dass wir uns hier an dem Design von µHoubolt bzw. den späteren STR-Raketen orientieren. Also ein Recovery-System mit Klappband-Mechanismus, sowie einem Körperrohr aus Carbonfaser verstärktem Plastik.

Bis jetzt lag der Fokus auf dem Propulsion-Subsystems und der Entwicklung des Teststandes. Nach dem ersten Triebwerkstest wird aktiver mit der Arbeit an diesen Komponenten begonnen.

sonstiges

Wie die großen Raketen brauchen wir für den EuRoC natürlich auch eine Payload. Details dazu sind noch geheim, wir können nur verraten, dass wir auch hier schon viele spannende Ideen haben.

Außerdem legen wir bei der Durchführung unserer Arbeiten großen Wert auf Dokumentation. Natürlich auf Englisch, damit nicht nur nachfolgende, vereinsinterne Projekte von uns lernen können, sondern Studententeams auf der ganzen Welt.

Wichtig zu sagen ist auch, dass bei weitem nicht alle Arbeiten an einer Rakete technischer Natur sind. Ein großer Teil unserer Arbeit besteht aus nicht-technischen Tätigkeiten: Etwa Marketing (Social Media Posts, Website betreuen), HR (Recruiting Events und Onboarding Tage betreuen), Grafik Design (Mission Patches oder Plakate entwerfen), Fotografie, etc.