In Kooperation mit den Part-Time-Scientists(TM), haben wir im Zeitraum von Mai – Oktober 2014 ein Mondlandemodul für die GLXP-Challenge gebaut. Die Herausforderung bestand dabei darin eine Struktur zu bauen, die die enormen Kräfte beim Start der Trägerrakete (8.5-fache Erdbeschleunigung) aufnehmen kann. Bei der Landung am Mond muss der Restimpuls über die Beine gedämpft und abgeführt werden. Da Gewichtsoptimierung oberste Priorität hat, haben wir uns entschieden als Tragende Struktur ein Exoskelett aus Alu-Alu-Wabenkern Sandwichpanelen zu entwerfen. Dieses entlastet die Tanks (Hauptlast beim Start 500kg Treibstoff), kann sehr gut die Lasten aus den Beinen aufnehmen (Landegewicht ca. 300kg, max. Fallhöhe 5m bei 1/6 Erdbeschleunigung) und stellt gleichzeitig Flächen für Solarpaneele und Kühlung.

 

Grundstruktur

Der von uns Entworfene und gebaute 1:1 Prototyp hat in etwa die Abmaße eines Kleinwagens bei einem Gewicht von 65kg für Struktur und Beine. Die Grundfläche der Struktur misst 1,7m x 1,7m, die Diagonale von Bein zu Bein im Landezustand beträgt etwa 4m und die Gesamthöhe ca. 1,6m.

Video vom Zusammenbau der Grundstruktur (Body Assembly)

Beinstruktur und Dämpfungselemente

Auch die Beinstruktur ist eine Eigenentwicklung unseres Teams und wurde in einzelnen Arbeitsschritten ausgelegt, berechnet und schließlich gefertigt.

Anbau der Beine und Fertigstellung (Leg and Final Assembly)

Technische Zeichnungen

Tanks, Triebwerke und Ventiltechnologie werden nach derzeitigem Plan von EADS-Astrium-Space Propulsion  aus dem Standardsortiment für Satelliten und Raumfahrzeuge zugekauft. Die Kommunikationstechnilogie käme von RUAG Space. Mehr zur Payload unseres Landers: 2 Stück Asimov-Mond-Rover finden sie auf den Webseiten der PTS.


Ausstellungsstück im Technischen Museum Wien

Im April 2017 wurde das Lunar Landing Modul (LLM) dem Technischen Museum Wien als Dauerleihgabe übergeben.

Als Bestandteil der dauerhaften Ausstellung ist es nun in der Luftfahrt-Abteilung zu sehen